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Verstehen Sie manchmal nur IT?

Im IT-Lexikon erklären wir die wichtigsten Begriffe aus den Bereichen IT, Digitalisierung und Technik.

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Fachbegriffe der Digitalisierung und Technik

Multi-Faktor-Auhtentifizierung

Multi-Faktor-Authentifizierung (MFA) ist eine Sicherheitsmaßnahme, die mehrere verschiedene Arten der Verifikation verlangt, um die Identität eines Benutzers zu bestätigen. MFA kombiniert typischerweise zwei oder mehr der folgenden Faktoren:

  • Wissen (etwas, das der Benutzer weiß): Ein Passwort oder eine PIN.
  • Besitz (etwas, das der Benutzer besitzt): Ein physisches Gerät wie ein Smartphone oder ein Sicherheitstoken.
  • Inhärenz (etwas, das der Benutzer ist): Biometrische Merkmale wie Fingerabdruck oder Gesichtserkennung.

Vorteile der Multi-Faktor-Authentifizierung

  • Erhöhte Sicherheit: Durch die Kombination mehrerer Authentifizierungsfaktoren wird die Wahrscheinlichkeit eines unberechtigten Zugriffs erheblich verringert. Selbst wenn ein Faktor (z. B. ein Passwort) kompromittiert wird, müssen Angreifer immer noch die anderen Faktoren überwinden.
  • Schutz vor Passwortdiebstahl: Da MFA nicht nur auf Passwörtern beruht, bietet es Schutz vor Angriffen wie Phishing, bei denen Passwörter gestohlen werden könnten.
  • Erfüllung von Compliance-Anforderungen: Viele Branchenstandards und gesetzliche Vorschriften verlangen mittlerweile den Einsatz von MFA, um den Schutz sensibler Daten zu gewährleisten.
  • Vertrauen und Ruf: Unternehmen, die MFA verwenden, können ihren Kunden zeigen, dass sie deren Sicherheit ernst nehmen, was das Vertrauen stärkt und den Ruf des Unternehmens verbessert.

Beispiel für Multi-Faktor-Authentifizierung

Ein gängiges Beispiel für MFA ist der Zugriff auf ein Online-Banking-Konto. Hier könnte der Authentifizierungsprozess wie folgt aussehen:

  • Der Benutzer gibt sein Passwort ein (Wissen).
  • Nachdem das Passwort akzeptiert wurde, erhält der Benutzer eine Einmal-PIN (OTP) auf sein Mobiltelefon per SMS oder über eine Authentifizierungs-App (Besitz).
  • Optional kann auch eine biometrische Verifikation wie der Fingerabdruckscanner des Smartphones (Inhärenz) eingesetzt werden.

Durch diese Schritte wird sichergestellt, dass der Zugriff nur von der rechtmäßigen Person erfolgen kann, selbst wenn das Passwort alleine kompromittiert wird.

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