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Datenanalyse & Data Warehouse: Oder wie viel Aufwand ist ein gutes Sandwich wert?

Data Warehouse & Datenanalyse: Oder wie viel Aufwand ist ein gutes Sandwich wert?

Daten sind die Zukunft und das höchste Gut eines jeden Unternehmens. Nicht ohne Grund werden sie von Analysten als „das Gold des digitalen Zeitalters“ bezeichnet. Darum wird es höchste Zeit, dass Unternehmen sie auch so behandeln. Denn allein der Besitz großer Datenmengen ist nichts wert, wenn aus den darin enthaltenen Informationen keine sinnvollen Handlungen abgeleitet werden. Erst durch die intelligente Verknüpfung von Daten aus unterschiedlichen Quellen sowie deren zielgerichtete Interpretation lassen sich wertschöpfende Maßnahmen entwickeln. In diesem Artikel erfahren Sie, wie der Einsatz eines zentralen Data Warehouse ihre Datenanalysen auf ein neues Level heben wird.

Stellen Sie sich folgendes Szenario vor: Sie haben so richtig Hunger auf ein gutes Sandwich. Also fahren Sie zuerst zum Bäcker, um sich ein Brot zu kaufen. Dann düsen Sie weiter zum Metzger, um Schinken zu besorgen und im Anschluss geht es noch zum Bauern, von dem Sie den Salat für das Sandwich beziehen. Für wirklich leckere Tomaten müssten Sie nun eigentlich noch den Weg nach Italien antreten … Nun ja, dann eben keine Tomaten.

Wenn der Aufwand für ein gutes Sandwich tatsächlich jedes Mal so hoch wäre, wie oft würden Sie sich dann ein Sandwich gönnen? Vermutlich nicht sehr oft!

Zum Glück muss man heute für ein bunt belegtes Brötchen nicht mehr von Pontius zu Pilatus laufen, sondern bekommt alle Zutaten dafür gesammelt unter einem Dach – im Supermarkt. Das macht die ganze Sache schon sehr viel einfacher!

Warum Unternehmen im Datenchaos versinken

Ähnlich wie mit dem Sandwich verhält es sich mit der Erstellung von Kennzahlen-Berichten in einem Unternehmen. Der „Hunger“, gespeicherte Informationen gezielt für die geschäftliche Planung und Steuerung einzusetzen ist da, allerdings wächst der Aufwand für das Zusammentragen der Daten exponentiell mit der Anzahl der Datenquellen! Dazu ein Beispiel:

Das oben dargestellte Beispiel verdeutlicht, wie komplex die Suche nach den “wahren” Daten schnell werden kann. Durch die Vielzahl an Einzelkomponenten und Verbindungen entsteht unweigerlich ein undurchschaubares Datenchaos!

Eine korrekte Auswertung mit zielführenden Erkenntnissen ist auf dieser Grundlage nicht zu erwarten.

Ursachen, die zu einer fehlerhaften Datenbasis beitragen:

  • Manuelle Dateneingaben
    Daten werden von Menschen an unterschiedlichen Stellen händisch eingegeben, dadurch passieren leicht Fehler.
  • Systembedingte Datenbrüche
    Jede Anwendung bzw. jedes System verarbeitet die Daten anders, d. h. unterschiedliche Formate werden benötigt.
  • Fehlende Überwachung 
    Niemand kann sagen, ob die Daten von einem System zum anderen korrekt übertragen werden.

Das Data Warehouse als zentraler Speicher für Daten

Die Lösung des Problems liegt im Einsatz eines Data Warehouse. Ein Data Warehouse ist sozusagen der Supermarkt, in dem alle Zutaten für aussagekräftige Reports aus unterschiedlichen Quellen zusammengetragen werden und einheitlich zur weiteren Verwendung bereitliegen.

IT-Infrastruktur mit Data Warehouse
Das Data Watehouse als zentraler Datenspeicher und einzige Quelle für Reports (Single Version of Truth).
5 Tipps für gutes IT-Design
  • Geringe Komplexität
    Komplexität wächst exponentiell und ist teuer.
  • Hohe Modularität
    Nichts ist so stetig wie der Wandel, daher müssen Einzelkomponenten leicht austauschbar sein.
  • Fokus auf Sicherheit
    Gerade in Zeiten von stetig zunehmender Cyberkriminalität hat die IT-Sicherheit höchste Priorität.
  • Redundanz
    Der Ausfall eines Systems darf niemals die komplette Firma lahm legen.
  • Monitorbarkeit
    Alle Prozesse müssen überwacht werden können.

Im Data Warehouse liegt die Wahrheit

Alle Daten werden regelmäßig ins Data Warehouse geschrieben, d. h. das Data Warehouse bildet immer ein vollständiges Bild der aktuellen Datenlage im Unternehmen ab (auch Single Version of Truth genannt oder kurz SVoT). Beim Einlesen aus unterschiedlichen Quellen werden die Daten direkt in ein standardisiertes Format transformiert, wodurch sie allgemeingültig werden und nicht mehr nur applikationsspezifisch verwendbar sind. Einige Daten können optional sogar historisiert gespeichert werden.

Wie wirkt sich ein Data Warehouse auf meine Anwendungen aus?

Grundsätzlich müssen mit der Einführung eines Data Warehouse keine Änderungen an den vorhandenen Applikationen vorgenommen werden. Jede Anwendung bekommt einen eigenen Data-Warehouse-Konnektor zugewiesen, über den Daten entweder nur in eine Richtung oder in mehrere Richtungen ausgetauscht werden. Die Konnektoren selbst liegen im Data Warehouse und sind somit vor unbefugten Zugriffen von außen geschützt. Zudem werden alle Credentials ausschließlich im Data Warehouse hinterlegt, was ein besonders hohes Maß an Sicherheit bringt.

Was bedeutet das für mein Unternehmen?

Ein Data Warehouse wird ihre Reports auf ein völlig neues Level heben, da …

  1. Informationen für sämtliche Berichte nur noch aus einer einzigen, stets aktuellen Datenquelle gezogen werden. Längst überholte Berichte gehören damit der Vergangenheit an.
  2. Verknüpfungen von diversen Datenquellen ein unendliches Potenzial für Synergien freilegen.
  3. Prozesse sich mit einem Male maximal effizient steuern lassen, da sie messbar sind und Veränderungen in den Daten ganzheitlich nachvollzogen werden können.

Machen Sie das Beste aus Daten

Nutzen Sie jetzt die Chance zu einem datengesteuerten Unternehmen zu werden. Die Experten der Makro Factory beraten Sie gerne ausführlich und beantworten all Ihre Fragen rund um die Themen Data Warehouse, Datenanalyse & Business Intelligence.

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